Orson Wyt
So, da ist sie also, die erste Story meines geliebten Serienhelden Orson Wyt.
Nichts besonderes, meinet Ihr. OK, aber mit ihr begann meine wirkliche kreative Phase, die mehrere Jahre anhielt und mir zu einen eigenen Schreibstil verhalf, den ich noch heute besitze, auch wenn meine Schaffenskraft in den letzten Jahren sehr nachgelassen hat.
Endlich war die SF-Action zu mir zurückgekehrt, nachdem in den 70gern eher der Öko-SF (Frust) vorherrschte. Und da ich ja ein Fan der Space-Opera war (und bin) erschuf ich also meinen eigenen Helden, angeregt durch die Bastei-Lübbe Heftserie Commander Scott, die wahrscheinlich heute keine Mensch mehr kennt. Von ihm habe ich den Freien Terranischen Agentenbund (FTA) übernommen. Den Rest dieser Welt habe ich dann selbst erfunden.
Zu Beginn hat Mr.Wyt noch einen Laserkarabiner, später erhält er eine Eigenerfindung, den Drummer, sowie Desintegrator-Granaten, die nur Streichholzschachtelgroß sind, und all das Zubehör, welches ein richtiger Held eben so benötigt um seinen Feinden der Garaus zu machen.
Denn wenn mein geliebter Orson Wyt bei seinem ersten Auftritt in diesem Universum auch stirbt, so war ich dermaßen von ihm begeistert, das er wieder auferstand (ohne eine Erklärung) und fortan dem guten Universum half, alles Böse in den Orkus zu blasen. Wobei er nicht immer nur für die terranische Regierung arbeitete.
1990 schrieb ich sein bisheriges letztes, das 30. Abenteuer auf. Sinnigerweise hieß es Geburtstag. Und ich habe das Gefühl, daß es so langsam Zeit wird, wieder über ihn zu schreiben. Es hat sich soviel getan, in den letzten 9 Jahren. Ja, ich glaube Mr.Wyt sollte mal wieder sein Raumschiff besteigen und ein paar dunklen Gesellen zeigen wo der Hase langläuft.
Ralf »Searge« Pappers, im Juli 1999