Nachdem ich mehrere Stunden unterwegs war, begann mein rechter Fuß leich an zu pochen. Zuerst war es noch nicht unangenehm, aber mit zunehmender Dauer, hämmerte es immer schlimmer. Ich konnte mich kaum noch auf den Ritt und den Weg konzentrieren.
Gegen Mittag hielt ich an, um mir den Fuß einmal anzusehen. Inzwischen war aus dem "lauten" Pochen ein wirklich schmerzhafter, ziehender Schmerz geworden, der sich beharrlich durch mein Bein, über die Hüften, hinauf in den Rücken gearbeitet hatte.
"Scheiß Mexikaner!" fluchte ich herzhaft, als ich den Stiefel und den Socken endlich abgestreift bekam und mir meine Fußsohle mit einer dicken Entzündung rot entgegenleuchtete.
Ich seufzte einmal tief. Diese Rückreise schien wirklich unter keinem guten Stern zu stehen. Wie es wohl zu Hause aussah? Die Sehnsucht nach einem ruhigen Schaukelstuhl vor dem Haus, mit Blick auf die Mainstreet und einem guten Glas Whiskey, wurde immer mächtiger. Aber davon trennten mich noch einige Tage, dachte ich schwermütig.
Vorher kam ich noch in Nothing Gulch vorbei, einem verschlafenen Nest, von dem wahrscheinlich noch nie jemand außer mir gehört hatte. Vor einige Jahren war ich bei einer meiner Reisen zufällig darüber gestolpert. Wenn der alte "Springing Horse" noch lebte, konnte er mir sicher helfen.
An der Einstichstelle begann sich bereits Eiter zu bilden. Mühsam zog ich den Socken und Stiefel wieder an und stieg wieder auf.